Könner & Söhnen Generatoren sind als IT-System ausgeführt und verfügen über den Basisschutz durch die Isolierung der aktiven stromführenden Teile nach DIN VDE 0100-410.
Die PE-Pins in den Steckdosen sind genauso wie die Erdungsschraube mit dem Körper des Generators verbunden. Das Generatorgehäuse ist von aktiven L- und N-Leitungen isoliert.
Bei einem mobilen Einsatz des Generators als Schutzmaßnahme wird in der Regel die Schutztrennung mit Potentialausgleich verwendet.
Ein Laie darf in Schutztrennung nur einen Stromverbraucher ohne weitere Schutzmaßnahmen betreiben:
Schutzvorkehrungen mit mehr als einem Verbrauchsmittel dürfen nur durch Elektrofachkräfte oder elektrotechnisch unterwiesene Personen betrieben und überwacht werden. Dabei ist darauf zu achten, dass Körper vom Generator und von Stromverbrauchern keinen stromleitenden Kontakt zu Erde haben und miteinander durch isolierte Potentialausgleichsleiter verbunden sind. Eine Überschneidung mit anderen Stromkreisen (z.B. TN-Netz im Gebäude) muss ausgeschlossen werden. Die Länge der Verbindungen darf nicht mehr als 500 m sein:
Eine "Elektrotechnisch unterwiesene Person" ist eine Person, die durch eine Elektrofachkraft über die ihr übertragenen Aufgaben und die möglichen Gefahren bei unsachgemäßem Verhalten unterrichtet und erforderlichenfalls angelernt, sowie über die notwendigen Schutzeinrichtungen und Schutzmaßnahmen belehrt wurde.
Beim IT-System wo ein stromleitender Erdkontakt der Körper der Betriebsmittel nicht ausgeschlossen ist muss eine ordnungsgemäße Isolationsüberwachungseinrichtung installiert werden:
Beim IT-System wo ein stromleitender Erdkontakt (Re) des Generators oder der Körper der Betriebsmittel nicht ausgeschlossen ist, oder einige Stromverbraucher keinen Potentialausgleichkontakt haben, muss der Generator geerdet und alle Betriebsmittel über RCDs (FI-Schalter) einzeln abgesichert werden:
In dem System beim 2. Fehler löst entweder der LS-Schalter durch einen Kurzschlus, oder der RCD (der 1. Fehler am Generator, der 2.Fehler am Betriebsmittel), oder einer der beiden RCDs von 2 Betriebsmitteln (der 1.Fehler an einem und der 2.Fehler am zweiten) wenn man die beiden berührt aus.
Für Stromverbraucher, die einen geerdeten Neutralleiter brauchen (z.B. Waschmaschine, Heizung), muss ein TN-System mit Erdung und geerdetem Neutralleiter gebaut werden.
Sind Generator und Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) räumlich getrennt, müssen die Verbindungsleitungen kurz- und erdschlusssicher verlegt werden.
Falls ein Generator durch Setzen einer Brücke im Generator zwischen N und PE auf ein TN-System umgebaut wird, darf er nicht mehr ohne Erdung betrieben werden und auch muss verhindert werden, dass ein Laie den Generator ungewusst als ein IT-System verwendet und Betriebsmittel einspeist ohne den Generator zu erden und ohne weitere erforderliche Schutzmaßnahmen zu treffen.
Generatoren mit dem IT-TN-Umschalter werden aus diesem Grund z.B. mit extra Steckdosen für die Hausenspeisung ausgestattet mit 1h-Stellung (PE). Schuko und CEE-Steckdosen mit 6h-Stellung werden beim Umschalten auf TN-System deaktiviert, sodass kein Betriebsmittel mit Schuko-Stecker und CEE-Stecker mit 6h-Stellung vom Generator nach der Umschaltung auf TN-System versorgt werden kann. Die Steckdose mit 1h-Stellung wird für eine Hauseispeisung mit einem extra dafür geeigneten Kabel verwendet. Durch dieses Kabel wird der Generator über den PE-Kontakt auch mit Hauserdung verbunden (je Ader mind. 6 mm² Kupfer).
Die meisten Generatoren auf dem Markt sind aber alles Generatoren mit IT-System und haben keine IT-TN-Umschalter und keine Steckdosen mit 1h-Stellung extra für die Hauseinspeisung im TN-System. Wir empfehlen keine Brücken zwischen N und PE bei solchen Generatoren intern zu setzen, damit eine falsche Verwendung des umgebauten Generators durch einen Laien verhindert wird.
Ein TN-Netz kann aber mit dem Generator gebaut werden. Bei einer mobilen Verwendung ist es bei bestimmten Fällen auch notwendig (z.B. Wohnwagen-Einspeisung). In dem Fall empfehlen wir den N-Leiter vom Generator zusammen mit dem Gehäuse des Generators extern zu erden.
Dabei könnte man z.B. einen Adapterkabel mit N- und PE-Abzweigen verwendet, die dann zusammen mit der Erdung an der Erdungsschraube des Generators sichtbar angeschlossen werden können.
Adapterkabel mit internen Brücken darf man nicht verwenden (auch beschriftet) damit ein Laie so ein Kabel nicht woanders oder ohne den Generator zu erden verwenden und sich somit gefährden kann.
Eine Brücke zwischen N und PE ohne Erdung stell von sich den 1. Fehler im IT-System dar und so ein System darf nicht betrieben werden!
Bei einem Einsatz im Wohnbau kann die Hauserdung benutzt werden. Bei einem mobilen Einsatz im TN-System muss eine ordnungsgemäße Erdung (Kreuzerder, Erdspieß etc.) gemacht werden. Im TN-System müssen der Generator selber und sein Neutralleiter (Sternpunkt) geerdet werden.
Nach so einem Adapter kann auch ein FI-Schalter als Berührungsschutz eingesetzt werden. Dies ist dann nötig wenn z.B. einzelne Stromverbraucher nach dem Adapter anschließen möchte:
WICHTIG: Der Neutralleiter des Generators wird bei einer Hauseinspeisung über die Haupterdungsschiene im Hause an der Anschlussstelle am Umschalter auf der Generator-Seite durch Setzen einer Brücke zwischen N und PE geerdet und es ist kein Umbau des Generators oder Adapter nötig! Ausnahme sind nur Generatoren mit internen ATS-Modulen. Mehr Infos dazu findet man in unserem Infomaterial zur Hauseinspeisung für je Gruppe der Generatoren auf unserer Webseite.
Hier ist ein Beispiel einer Hauseinspeisung mit einem Inverter-Generator über die Einspeisedose an der Außenwand des Hauses:
Die Brücke zwischen N und PE wird am Umschalter im Hause gesetzt und mit der Hauserdung verbunden. Der Generator bleibt als IT-System bis er ans Haus angeschlossen ist. Eine falsche Verwendung des Generators ist somit ausgeschlossen. Man kann den Generator mobil als IT-System verwenden, den aber bei Bedarf ans Haus mit einem Kabel anschließen und somit als Stromquelle im TN-Netz verwenden.
Der Umschalter schaltet notstromberechtigte Stromverbraucher von öffentlichen TN- oder TT-Netz auf das TN-Netz mit dem Generator.
Der Generator selber (Erdungsschraube) muss entweder über die Hauserdung oder über eigene Erdung geerdet werden.
Falls es am Generator nur Schuko-Steckdosen gibt, dürfen diese genauso wie die CEE-Steckdosen für eine Hauseinspeisung verwendet werden. Wobei der Schuko-Stecker darf umgedreht werden ohne dass dies eine Auswirkung auf die Hauseinspeisung hat, weil die beiden aktiven Kontakte in der Schuko-Steckdose gleichwertig sind. Die beiden Kontakte werden erst im Hause zu N und L erklärt.
Dies hat auch keine Auswirkung auf den Überlast- und Kurzschlussschutz des Generators.
Verlauf der Kurzschlussströme bei einem Fehler in einem Stromverbraucher oder in der Verteilung:
Verlauf der Kurzschlussströme bei einem möglichen Fehler im Generator:
Eigene Erdung des Generators oder eine extra Verbindung seiner Erdungsschraube zur Hauserdung erfüllt die Schutzfunktion im Falle einer Unterbrechung des PE-Leiters des Stromkabels von der Steckdose zur Hauserdung oder wenn das Stromkabel den Querschnitt von weniger als der für die Erdung Vorgeschriebene hat. Dies ist unbedingt erforderlich weil der N-Leiter außerhalb des Generators mit PE verbunden ist. Querschnitt des Erdungskabels ist genormt und darf je nach Land normalerweise nicht weniger als 6-10 mm² (Kupfer) sein.
Die Auswahl eines passenden Generators soll gewissenhaft erfolgen, da ungeeigneter Generator nicht nur das Einsatzziel gefährden, sondern auch die Betriebsmittel zerstören kann und auch selbst gefährdet ist. Wir verkaufen Notstromerzeuger und geben unsere Empfehlungen bezüglich deren Verwendung. Analyse von bestehenden Stromversorgungsanlagen und Entwicklung von personenbezogenen Notstromlösungen sind eine separate Leistung, die nicht zum technischen Support eines Generators gehört.
Haftungsausschluss:
Diese Anleitung kann nur als eine Empfehlung wahrgenommen werden, ist anschaulich und muss bei der Installation an die genaue Umstände und Bedingungen vor Ort angepasst werden. Die Installation selber soll unter Beachtung von allen Normen und Vorschriften ausgeführt werden. Wir übernehmen keine Verantwortung für die falschen Installationen und deren Folgen.