NEUHEIT! Automatische Notstromversorgung ohne feste Installation auf Basis vom Inverter-Generator KS 6000iES ATS Version 2 mit der Leistung bis 5000W

13.09.2023

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Notstromlösungen mit dem Inverter-Generator KS 6000iES ATS Version 2

Mit dem KS 6000iES ATS Version 2 kann eine automatische Notstromversorgung realisiert werden ohne, dass der Generator fest installiert werden muss.

Inverter-Generator KS 6000iES ATS ist mit dem ATS-Modul ausgestattet was jede Menge innovative Notstromlösungen ermöglicht. Der Generator liefert eine „saubere“ Sinusspannung 230V 50 Hz mit der Leistung von bis zu 5 kW, was für die meisten Haushaltsgeräte ausreicht.

Interner Stromlaufplan vom Inverter-Generator KS 6000iES ATS Version 2

Die CEE 230V 32A Steckdose  ist an den Ausgang des Inverter-Moduls angeschlossen und ist aktiv nur wenn der Generator läuft.

Mit dem seitlichen Multifunktion-Drehschalter (Benzinhahn, Zündung, Stromversorgung der Steuerung) schaltet man den Generator manuell ein (Stellung RUN) oder ab (Stellung OFF). Mit dem roten Knopf des Multifunktionsschalters startet man den Generator im manuellen Modus.

Mit dem ATS SWITCH schaltet man den automatischen Modus ein (ATS SWITCH auf ON) oder aus (ATS SWITCH auf OFF).

ATS-Modul des Generators überwacht im automatischen Modus die 230V-Spannung am MAINS INPUT, startet den Generator sobald diese ausfällt und stoppt innerhalb von ca. 1 Minute sobald die 230V am MAINS INPUT wieder ankommen.

Auch wenn der Generator erst bei einem Stromausfall angeschlossen wird, empfehlen wir den automatischen Modus zu verwenden, damit man nicht immer wieder schauen muss ob die Hauptstromversorgung wieder da ist, sondern der Generator es selber merkt und nach ca. 1 Minute seinen Ausgang abschaltet, was den automatischen Transferschalter (nicht im Lieferumfang enthalten) in der Verteilung auf die Hauptstromversorgung umschalten lässt.

Internes Netzteil versorgt die Steuerung und lädt bei Bedarf die beim Generator verbaute Lithium-Batterie, sodass der Generator im Wartemodus (230V am MAINS INPUT angelegt) immer betriebsbereit bleibt. Die Batterie versorgt die Steuerung bei einem Stromausfall bis der Generator gestartet ist. Sobald der Generator eigene 230V-Spannung erzeugt, funktioniert das Netzteil wieder, versorgt die Steuerung und lädt die Batterie nach. Internes Netzteil funktioniert auch beim ausgeschalteten Generator (Drehschalter auf OFF) wenn die 230V am MAINS INPUT anliegt. Auf diese Weise kann man die Batterie ab und zu nachladen, auch wenn der Generator nicht verwendet wird. Soll die Batterie durch mehrere Starversuche entladen gehen, bleibt immer die Option den Generator manuell zu starten.

Das Inverter-Modul hat einen eingebauten elektronischen Überlast- und Kurzschlussschutz und der Leitungsschutzschalter am Ausgang des Generators dient nur als ein zusätzlicher Schutz.

Beispiel der Hauseinspeisung (nur notstromberechtigte 230V-Stromverbraucher) mit dem KS 6000iES ATS Version 2 im automatischen Modus mit Stromnetzüberwachung:

Der Generator wird an die N-Seite des automatischen Transferschalters angeschlossen, die eine Priorität beim Umschalten hat, sodass der Schalter beim Wiederkehren der Hauptstromversorgung nicht sofort auf das öffentliche Stromnetz umschaltet, sondern erst wenn der Generator seinen Ausgang abschaltet. Der Generator KS 6000iES ATS der Version 2 analysiert  ca. 1 Minute die Spannung an seinem MAINS INPUT Anschluss und erst danach schaltet die CEE 230V 32A Steckdose ab und gibt somit das Umschalten auf die Hauptstromversorgung frei. Dies entspricht der Vorschrift wonach eine automatische Umschalteinrichtung auf das öffentliche Stromnetz nicht sofort umschalten darf, sondern mit einer Verzögerung.

Der KS 6000iES ATS Version 2  ist als mobile Stromquelle als IT-System gebaut. Beide aktiven Leitungen (L und N) sind vom Gehäuse des Generators abisoliert (Schutztrennung). Für eine Hauseinspeisung braucht man ein TN-System mit dem geerdeten Neutralleiter. Dafür muss der Neutralleiter vom Generator am Anschlusspunkt (auf dem Schaltplan hinter der Einspeisedose) mit Hauserdung (PE) verbunden werden. 

Das Kabel zum Gebäude wird als Generatorausleitung betrachtet und das TN-System entsteht erst wenn der Generator ans Gebäude angeschlossen ist. Ab dem Lastumschalter laufen N und PE-Leiter getrennt.

Das Kabel vom Generator bis zur Einspeisedose wird nicht mitgeliefert. Es ist eine Standard-Verlängerung mit einem Stecker CEE 230V 32A an einem Ende und einer Kupplung CEE 230V 32A an dem anderen Ende, die im Handel in unterschiedlichen Längen erhältlich ist.

Der Generator überwacht die Spannung in der Schuko-Steckdose, die vor dem Umschalter angeschlossen und durch einen Leitungsschutzschalter und einen FI-Schalter oder durch RCBO (Überlast- und Berührungsschutz in einem) abgesichert wird. Diese Steckdose ohne den angeschlossenen Generator kann als eine normale Außensteckdose genutzt werden. Diese Steckdose hat bei einem Stromausfall keine Spannung mehr und das ist entscheidend für die ATS-Steuerung des Generators. Es ist ein Signal zum Starten des Generators. Der Schuko-Stecker darf umgedreht werden, ohne dass es eine Auswirkung hat auf das ganze System.

Mit dem Generator wird ein Stecker für den MAINS INPUT mitgeliefert. Das Kabel zum Schuko-Stecker muss extra gebaut werden. Man kauft dafür ein Kabel mit Schuko-Stecker in der gewünschten Länge und installiert den mitgelieferten Stecker an seinem freien Ende.

Der Generator auf dem Schaltplan wird nicht fest installiert, sondern je nach Bedarf an die vorinstallierte Schuko-Steckdose und den CEE 230V 32A Wandgerätestecker (Einspeisedose) angeschlossen. So kann der Generator bei Bedarf auch mobil verwendet werden. Eine feste Installation ist selbstverständlich auch möglich, man braucht dafür aber einen geeigneten Raum mit ausreichender Belüftung und eine Abgasführung. Eine zusätzliche Zwangsbelüftung kann an die N-Seite des Umschalters angeschlossen werden und läuft nur während der Generator läuft und die Spannung produziert.

Falls man mehr Leistung als 5 kW braucht, empfehlen wir die notstromberechtigten 230V-Stromverbraucher in mehrere Gruppen aufzuteilen und diese separat zu versorgen.       So wären z.B. 3 Gruppen der 230V-Stromverbraucher, die im Normalfall von 3 unterschiedlichen Phasen des öffentlichen Stromnetzes (zum Zwecke der Lastverteilung) versorgt sind, von 3 unterschiedlichen Inverter-Generatoren zu versorgen:

Auf diese Weise können die Leistungen bis 15 kW erreicht werden, was auch z.B. für ein Büro mit EDV ausreicht.

400V-Drehstromverbraucher bleiben bei dem Schema ohne Stromversorgung. Stromverbraucher wie der E-Herd, die von sich aus eine Gruppe der 230V-Stromverbraucher darstellen, die nur einer sehr hohen Anschlussleistung an 3 Phasen angeschlossen sind, dürfen bis zu 1/3 der Anschlussleistung betrieben werden.

Alle Generatoren müssen über die Hauserdung oder über eigene separate Erdung (eine Erdung für alle Generatoren ausreicht) geerdet werden. Der PE-Leiter in der CEE 230V 32A Steckdose ist mit dem Rahmen des Generators verbunden und wird nach dem Anschließen des Generators ans Haus mit der Hauserdung über die Erdungsschiene verbunden.

Der Neutralleiter vom Generator muss im Hause geerdet werden, damit ein TN-System entsteht. Dafür setzt man eine Brücke zwischen N und PE hinter der Einspeisedose direkt oder am Umschalter (Neutralleiter des Generators erden).

Bei einem Mehrfamilienhaus könnte man mehrere Generatoren verwenden, die die Spannung in der Hauptverteilung des Hauses überwachen, speisen aber jede Wohnung über eigenen automatischen Transferschalter einzeln ein. Da der Generator nur an je eine Schuko-Steckdose und je eine CEE 230V 32A Einspeisedose angeschlossen werden muss, wäre der Einsatz und der Austausch des Generators sehr einfach.

Jeder Abgang mit notstromberechtigter Unterverteilung wird mit einem automatischen Transferschalter ausgestattet, wo der Generator an die Seite mit Priorität angeschlossen wird, damit das Umschalten auf das öffentliche Netz beim Wiederkehren der Hauptstromversorgung mit einer Verzögerung von 1 Minute erfolgt.

Haftungsausschluss:

Diese Anleitung kann nur als eine Empfehlung wahrgenommen werden, ist anschaulich und  muss bei der Installation an die genaue Umstände und Bedingungen vor Ort angepasst werden. Die Installation selber soll unter Beachtung von allen Normen und Vorschriften ausgeführt werden. Wir übernehmen keine Verantwortung für die falschen Installationen und deren Folgen.